Dachstuhlbrand einer Fabrikshalle

Zweiundsechzig Mann aus fünf Feuerwehren standen im Einsatz, als das Dach einer Fabrikshalle im Brand Stand

Am Montag, den 14.12.2020 um 15.46 Uhr, wurde die Feuerwehr Enzesfeld von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einem „Dachstuhlbrand (Alarmstufe B3) in der Fabriksstraße“ alarmiert. 

Aus bislang unbekannten Gründen fing die Dachuntersicht in der Halle der metallverarbeitenden Fabrik Feuer. Zum Glück wurde der Brand sofort von den Arbeitern erkannt und der Schichtleiter alarmierte über den Notruf 122 die Einsatzkräfte der Feuerwehr. 

Als die ersten Tanklöschfahrzeuge das Firmengelände in der Fabriksstraße erreichten, war die Rauchwolke bereits von Weitem zu sehen. Der Einsatzleiter erkannte den Ernst der Lage und erhöhte die Alarmstufe von B3 auf B4, woraufhin die Feuerwehren Lindabrunn, Hirtenberg, Berndorf sowie Pottenstein zur Unterstützung nachalarmiert wurden. 

Nachdem die Betriebshalle ordnungsgemäß evakuiert worden war, konnte mit den Löscharbeiten begonnen werden. Mit Atemschutz wurde versucht das Feuer von Innen zu bekämpfen. Auch von Außen gelangten die Löschtrupps über die Feuerleiter auf das Dach, wo das Ausmaß des Brandes bereits sichtbar war. Wenige Minuten später trafen auch die restlichen Feuerwehren am Einsatzort ein. Darunter auch die Drehleiter der Stützpunktfeuerwehr Berndorf. Mit vereinten Kräften kämpften die Atemschutztrupps nun gegen die Flammen, die sich schnell unter der Dachhaut, in der Holzverplankung des Dachstuhles, ausbreiteten. Stellenweise musste. das Dach geöffnet werden. Die Löscharbeiten erwiesen sich als schwierig, da immer wieder Flammen aus dem Gebälk hochschlugen. 

Besonders schweisstreibend waren die Löscharbeiten für die Atemschutztrupps, die sich in schwindelnder Höhe auf der Fabrikshalle aufhalten mussten.  Ein Feuerwehrmann erlitt dabei einen Schwächeanfall und musste von den Vorort anwesenden Sanitätern des Roten Kreuzes versorgt werden. Nach ungefähr drei Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Mit der Wärmebildkamera konnten noch vereinzelte Glutnester lokalisiert und von Innen mit einem Hubsteiger und einer Löschlanze abgelöscht werden. 

Der Kommandant des Feuerwehrabschnittes Pottenstein, BR Rudi Hafellner, überwachte den Einsatz. „Der raschen Alarmierung ist es zu verdanken, dass der Brand nicht weiter außer Kontrolle geraten ist“, so der Brandrat. „Mein großer Dank gilt den zahlreichen Einsatzkräften für die gute ortsübergreifende Zusammenarbeit!“

Nachdem alle Arbeiten erledigt waren, konnte vom Einsatzleiter, Kommandant Michael Hebesberger, „Brandaus“ gegeben werden. 

Am Dach der Halle entstand ein beträchtlicher Schaden, zur Ursache, sowie der Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. 

Die 5 Feuerwehren rückten mit insgesamt 62 Kameraden in de jeweiligen Gerätehäuser ein, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. 

Bericht: Markus Hackl, ASB-ÖA 

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